Bundesfreiwilligendienst beim Sozialdienst katholischer Frauen Bocholt e.V.

Der Sozialdienst katholischer Frauen Bocholt e. V. bietet Ihnen die Möglichkeit eines Bundesfreiwilligendienstes im sozialen Bereich.

Der Einsatz des/der Bundesfreiwilligendienstleistenden (Bufdi) erfolgt ab 1. August, 2024 in den Fachdiensten/Arbeitsbereichen:

  •  Allgemeine Sozialberatung
  • BeLa – Beratungsladen & Café
  • Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit einer psychischen Erkrankung

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Einblicke in die weiteren Fachbereiche des SkF Bocholt e. V. zu erhalten.

Die Dienstdauer beträgt 12 Monate und erfolgt unter professioneller Anleitung.

 

Erfahrungsbericht „Mein Bundesfreiwilligendienst beim SkF“

Mein Bundesfreiwilligendienst beim Sozialdienst katholischer Frauen in Bocholt fing am 01.09.2020 an. Damals unter Corona Bedingungen. Jetzt wo ich diesen Bericht schreibe, ist ein halbes Jahr vergangen und es gibt diese Pandemie immer noch. Man könnte denken, dass ich dadurch weniger Aufgaben hätte, da das EinGangMenü oder der BeLa teilweise geschlossen haben. Doch ganz im Gegenteil, ich habe dadurch einen vertieften Einblick in die jeweiligen Fachbereiche bekommen und davon gibt es beim SkF einige. Ich wurde von Anfang an sehr gut in das SkF Gesamtteam aufgenommen. Ebenso ist mir das positive Arbeitsklima direkt aufgefallen. Es ist egal, in welchem Fachbereich ich unterwegs bin, jeder ist für Fragen offen, hilft mir gerne und möchte mir sein Aufgabenfeld näher bringen.

Ich bin von Anfang an im EinGangMenü tätig – das ist die Suppenküche der besonderen Art- im SkF Bocholt. Das Konzept finde ich persönlich echt toll. Menschen die nicht alleine Essen möchten oder sich sonst nichts kochen würden, können alle gemeinsam an einem Tisch essen. Für Bedürftige gibt es Ermäßigungen. Im EinGangMenü bereite ich einmal die Woche mit Frau Ostrick und Frau Schniedertöns das Essen vor, decke den Tisch oder bediene mittags die Gäste. Aufgrund des Lockdowns kann das EinGangMenü das Essen momentan nur zum Mitnehmen verkaufen. Doch zeitweise hatte das EinGangMenü offen, Gäste kamen und ich konnte zum Glück schon diese Erfahrungen machen. Sie waren unheimlich froh wieder mit Menschen reden zu können, gemeinsam zu essen und einfach die „normale Hausmannskost“ zu bekommen. Mir hat diese Zeit besonders Spaß gemacht, ich kam in den Austausch mit neuen Menschen und habe viel über sie erfahren. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, wenn das EinGangMenü wieder öffnet. Eine weitere Aufgabe, die ich jede Woche für das EinGangMenü erledige, ist es, die Speisepläne zu schreiben und zu verteilen.

SkF Bocholt - Bela Beratungsladen und CaffeeOhne Corona wäre ich viel im BeLa eingesetzt, jedoch hat das BeLa Café seitdem ich angefangen habe, leider geschlossen. Möglicherweise lockert sich die Situation noch und das Café öffnet. Ich würde mich auf jeden Fall freuen im Café helfen zu können, da ich mir die Arbeit dort sehr schön vorstelle, aufgrund der Mischung von einem normalen Café und einem `Beratungsladen´. Solange es noch geschlossen ist, helfe ich ab und zu bei organisatorischen Sachen.

Des Weiteren arbeite ich sehr viel im Betreuungsverein und erledige dort auch organisatorische Sachen, lege neue Akten an, erledige Besorgungen oder gehe zur Bank. Da sich die Corona Situation in der letzten Zeit ein wenig gelockert hat und man Corona Teste machen kann, begleite ich momentan auch mehrmals in der Woche Hausbesuche, besuche Klienten im Heim oder in anderen Einrichtungen. Wenn es Aufgaben sind, bei der kein Sozialarbeiter dabei sein muss, bin ich auch schon des Öfteren alleine mit Klienten zum Arzt gefahren, habe sie zu Coronatests begleitet oder habe für sie Botengänge erledigt. Die Sozialarbeiter/-innen berichten mir aufgrund der Situation aber immer viel über die Klienten und binden mich vollkommen mit ein.

Im Bereich der Vormundschaften war ich auch schon öfters tätig. Ich habe zum Beispiel Aktenvorblätter für alle Vormundschaften erstellt. Dafür durfte und musste ich mich in die einzelnen Akten einlesen, um die jeweiligen Informationen ausfüllen zu können. Daraus habe ich viel Interessantes mitgenommen und gelernt. Außerdem habe ich auch schon Besorgungen für die Vormundschaften erledigt, wodurch ich auch Wohngruppen oder ähnliches kennengelernt habe.

Für die Schwangerschaftsberatung habe ich zum Beispiel „Mappen“ gepackt, diese werden immer zu Gesprächen mitgenommen und als Leitfaden genutzt. Genauso habe ich ganze Infoständer bepackt und durfte sie dann anschließend an die meisten Gynäkologen oder Kinderärzte aus der Umgebung verteilen.

Für die einzelnen Fachbereiche erledige ich auch oftmals Besorgungen bei Ärzten, beim Jugendamt oder beim Gesundheitsamt, wodurch ich mit der Zeit auch immer mehr Institutionen kennengelernt habe.

Zudem erledige ich auch für die Geschäftsstelle einiges. Teilweise sind es Botengänge, aber auch oft vieles Organisatorisches. Selbst durch die „kleineren“ organisatorischen Aufgaben lerne ich jeden Tag etwas dazu. Ich schätze es sehr, dass ich mit den Aufgaben nicht alleine gelassen werde. Mir wird immer viel zu den Aufgaben erzählt und ich kann jeder Zeit Fragen stellen.

SkF Bocholt - Logo KUBAußerdem habe ich schon an einem Gruppenangebot (Bastelstunde) teilgenommen. Wir haben Gläser mit Blättern und anderer herbstlichen Deko beklebt. Der Nachmittag hat mir wirklich sehr gefallen. Die Menschen, die da waren, brauchten einfach nur jemanden der ihnen zuhört. Sie haben viel von sich und ihren Hintergründen, beziehungsweise Geschichten erzählt. Andere waren einfach nur da, um mit Leuten in Kontakt zu treten und nicht alleine zu sein. Solche Angebote finden sonst wöchentlich statt, aber momentan fällt dies leider auch weg.

Zudem habe ich auch schon mit einer Mitarbeiterin beim Präventionsprojekt FASD mitgemacht. Ich durfte ein Tag das Projekt in der Gesamtschule Bocholt begleiten. Auch da habe ich interessante Erfahrungen im Hinblick auf die Arbeit mit Jugendlichen gemacht. Aufgrund von Corona fallen auch diese oder ähnliche Projekte aus.

Dies sind natürlich nur kleine Ausschnitte aus meiner Arbeit. Mir ist bewusst, dass ich ohne Corona noch andere Möglichkeiten hätte, dennoch ist auch mit Corona jeder Tag ein anderer und mir macht das abwechslungsreiche Arbeiten sehr viel Spaß. Ich habe in diesem halben Jahr schon sehr schöne Erfahrungen gemacht. Deswegen hoffe ich, dass die Situation sich noch lockert, denn ohne Corona kann es nur noch besser werden. Alle Mitarbeiter/-innen versuchen hier das Beste aus der Situation zu machen und mich bestmöglich einzubinden. Die Arbeit ist wirklich sehr vielfältig, denn gerade als Bufdi bekommt man aus jedem Fachbereich etwas mit, erledigt Aufgaben für diese und kommt natürlich auch in den Austausch mit Jedem. Meiner Meinung nach, gibt es wenig vergleichbare Vereine oder Firmen, die sich so gut für ein FSJ eignen wie der Sozialdienst katholischer Frauen Bocholt e.V.

Bocholt, im März 2021
Sina Schmeink

 

Sozialdienst katholischer Frauen

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s.overbeck@skf-bocholt.de

 

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